KV 19d Bergisch Gladbach

Die Sonate entstand im Jahr 1765, als Mozart sich mit seiner Vater auf einer ersten großen Europa-Tour befand – und zu diesem Zeitpunkt genau in England. Einigen Berichten zufolge sollen der junge Wolfgang Amadeus und seine Schwester Nannerl, die auch mitreiste, diese Sonate am 13. Mai 1765 in London gespielt haben, wobei eher auf einem doppelmanualigen Cembalo, worauf mehrere „Kollisionen“ der ersten und der zweiten Partie hindeuten.
Die Leichtigkeit des Stils und die graziöse Schlichtheit der spieltechnischen Gestaltung sind typisch für das Mozart’sche Jugendschaffen, wobei auch eine ganz klare satzbautechnische Struktur zu erkennen ist: Ein Allegro als Sonatenhauptsatz, ein tänzerischer mittlerer Satz – ein Menuett, sowie ein finales Rondo, in dem sich das schwungvolle Hauptthema mit mehreren Episoden verschiedener Charaktere abwechselt.

KV 19d, Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur
Solisten: Anna Sigalova (Klavier), Roman Salyutov (Klavier)
Aufnahme am 19 November 2023 in der ev. Kirche Zum Heilsbrunnen, Bergisch Gladbach

KV 19d, Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur
KV 19d, Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur, Allegro
KV 19d, Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur, Menuetto
KV 19d, Sonate für Klavier zu 4 Händen C-Dur, Allegretto