Für die festliche Gestaltung der Messen an den Osterfeiertagen hat Kantor Ingo Hoesch, der Mitte Januar 2022 die Stelle als hauptamtlicher Kirchenmusiker in der Pfarre St. Dionysius übernommen hat, ein festliches Programm mit Musik von Mozart – drei Kirchensonaten und das „laudate Dominum“ während der Kommunionausteilung - geplant. Die Aufführungen fanden dabei am Ostersonntag um 11h im Osterfesthochamt in St. Dionysius, Nieukerk sowie am Ostermontag um 9:30h im Osterhochamt in Aldekerk und um 11h in Nieukerk statt.
KV 212, Sonate für Orgel & Streicher B-Dur
Solisten: Laura Knappe (1. Violine), Ursula Sistermanns (2. Violine), Dan Zemlicka (Cello), Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 18. April 2022 in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Aldekerk
KV 212, Sonate für Orgel & Streicher B-Dur
KV 225, Sonate für Orgel & Streicher A-Dur
Solisten: Laura Knappe (1. Violine), Ursula Sistermanns (2. Violine), Dan Zemlicka (Cello), Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 18. April 2022 in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Aldekerk
KV 225, Sonate für Orgel & Streicher A-Dur,
KV 274, Sonate für Orgel & Streicher G-Dur
Solisten: Laura Knappe (1. Violine), Ursula Sistermanns (2. Violine), Dan Zemlicka (Cello), Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 18. April 2022 in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Aldekerk
KV 274, Sonate für Orgel & Streicher G-Dur,
KV 339, Vesperae solemnes de confessore C-Dur
Solisten: Ulrike Mertens (Sopran), Laura Knappe (1. Violine), Ursula Sistermanns (2. Violine), Dan Zemlicka (Cello), Ingo Hoesch (Orgel)
Aufnahme am 18. April 2022 in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, Aldekerk
KV 339, Vesperae solemnes de confessore C-Dur, Laudate Dominum
Mozarts „Sonate all´Epistola“ entstanden für die Messen im Salzburger Dom. Sie erklangen zwischen den Lesungen der Epistel und des Evangeliums, nach dem das an dieser Stelle eigentlich zu singende Graduale (Wechselgesang von Psalmen / Allelujaversen / Gemeindelied etc.) nicht mehr ausgeführt wurde und durch Instrumentalmusik ersetzt wurde. Diese Stelle wurde vor 1778 schon dafür genutzt, Konzertsätze, Symphoniesätze oder aber auch ganze Werke (Konzerte, Symphonien) neben der Aufführung einer kompletten Messe (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Agnus Dei) aufzuführen. Dies war allerdings in Salzburg nicht gewünscht, da die Messe mit Epistelsonate, Offertorium/Motette nicht länger als 45 min. zu dauern hätte. Daher dauern die meisten der 17 Epistelsonaten Mozarts auch nicht länger als drei bis fünf Minuten. Da die meisten Sonaten nicht klar datiert sind, ist es nicht immer klar, für welche Messen Mozart diese Sonaten als Epistelmusik geschrieben hat, bzw. ob sie überhaupt in Verbindung mit einer Messe zu bringen sind.
Die Sonaten in B-Dur (212), A-Dur (225) und G-Dur (274) erklangen in Aldekerk und Nieukerk zum Einzug, an Ihrer eigentlichen Stelle – zwischen der ersten und zweiten Lesung – und als kurze musikalische Mediatiton nach der Predigt.
Alle drei Sonaten sind klein besetzt – zwei Geigen und Cello (Kirchentrio) und als Continuo geführte Orgel, die colla parte mit dem Cello spielt und ein wenig akkordisch oder sich mit collaparte -Bewegung zu den Geigen gesellt. Die Musik ist fröhlich und mitreißend. Erkennbar ist die Sonatenhauptsatzform – Thema I / II / Durchführung und Reprise.
Diese Psalmvertonung des Psalmes 117 hat Mozart 1780, als er Hofkomponist des Salzburger Erzbischofs Hieronymus von Colloredo war, geschrieben. Die Vesperae solennes de Confessore sind eine Sammlung von insgesamt fünf festlichen Psalmvertonungen und dem Magnificat. Sie sind meistens mit Solisten, Chor, Bläsern, Streichern und Pauken besetzt – was auch dem Beisatz des Titels „Solennes“ Rechnung trägt. Aus dieser Sammlung ist das „Laudate Dominum“ das bekanntest und am meisten aufgeführte Werk.
Die Sopranistin Ulrike Mertens begann ihre musikalische Ausbildung mit Klavier,- Orgel,- und Theorieunterricht. Sie studierte 1982 Kirchenmusik in Aachen, um sich dann ganz ihrer stimmlichen Ausbildung zu widmen.
Eine wichtige Lehrerin fand sie in Frau Judith Lindenbaum, mit der sie sechs Jahre lang intensiv arbeitete. Zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Barbara Schlick und Judith Beckmann, Schauspielseminare und die zweijährige Arbeit mit dem Leiter des Kölner Opernstudios Stewart Emerson ergänzten ihre Studien.
Ihr Operndebut gab sie 1989 als „Rita“ in der gleichnamigen Oper von G. Donizetti bei Festspielen in Montreuil-sur-mer.
Aus mehreren Wettbewerben ging sie als Preisträgerin hervor, so 1992 mit einem 1. Preis beim Landeswettbewerb des VDMK in Duisburg, mit einem 2. Preis beim Liedwettbewerb „Concerto delle donne“ in Kassel und 1995 als 1. Preisträgerin beim internationalen Wettbewerb „Piano et chant en Amor “ in Frankreich.
Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit führte sie ins In- und Ausland, u.a. in die Berliner Philharmonie, nach Athen, Spanien Polen, in die Schweiz und regelmäßig nach Rom, wo sie sich als Solistin in Mozarts „Requiem“ beim 1. Internationalen Mozart-Festival 1995 einen Namen machen konnte.
1994-1998 absolvierte sie ein Schulmusikstudium in Köln und war neben ihrer Konzerttätigkeit als Gesangspädagogin an der Musikschule in Neuss und als Stimmbildnerin u.a. beim Ruhrkinderchor und an der Chorakademie Kempen lange Jahre tätig.
Seit 2002 ist sie Mitglied im Opernchor der Deutschen Oper am Rhein.
Ursula Sistermanns, geb. 1976, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Studium von 1995 – 2000 an der Folkwang Hochschule Essen, Abt. Duisburg bei Geoffry Wharton. 2000 – 2006 Folkwang Kammerorchester Essen. Seit 2000 Geigenlehrerin an der Städtischen Musikschule Ratingen. Seit 2019 Musiklehrerin am Gymnasium Korschenbroich.
"Der Cellist Dan Zemlicka wurde in Bukarest (Rumänien) geboren wo er das Musikgymnasium ""George Enescu"" im Fach Violoncello absolvierte. Von 1978-1985 Studium u.A. bei Friedrich Klug, Jürgen Wolf und Johannes Goritzki in Düsseldorf. Seit 1979 ist er Cellolehrer und Ensemble-Leiter an der Städtischen Musikschule Dormagen und seit 1993 Lehrer für die Fächer Cello und Kammermusik bei der Städtischen Musikschule Meerbusch. Dan Zemlicka war von 1982-1988 Solocellist im Kammerorchester ""Fonte di musica"" (Hameln) und im „Fonte di musica“-Streichquartett unter der Leitung des Violinisten Wolfgang Kohlhaußen. Von 1982-1992 war er Mitglied der Duisburger-Sinfoniker an der Deutschen Oper am Rhein. 2005 bekam Dan Zemlicka den ""Meerbusch Music Award"" für seine cross-over Projekte, die er mit Schülern und Jugendlichen über Jahre gestalten hatte. 2005 Gründete der Cellist das Celloquartett ""FORCE FOUR CELLO"". Dan Zemlicka konzertiert regelmäßig mit der Harfenistin Uta Deilmann, der Pianistin Dorothy Gemmeke sowie dem Force 4 Cello Quartett."
Klavierunterricht ab dem 7. Lebensjahr Orgelunterricht ab dem 13. Lebensjahr 1. Leitung eines Kirchenchores mit 14, bald weitere Chöre Während der Abiturzeit nebenberufliche Tätigkeit als Kirchenmusiker und Beginn einer intensiven Konzerttätigkeit als Organist und Kammermusiker.
1995-2000 Studium der Kirchenmusik, Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Abschluss: Staatsexamen ev. Kirchenmusik (Master). Chordozenten Prof. Hempfling, Raimund Wippermann. Während des Studiums Chorleitungskurse u.a. bei Eric Ericson, Gary Graden und Prof. Timo Nuoranne.
Buchveröffentlichung: „Stimmphysiognomie & Atemtechnik“ (Verlag D. Kunert)
Orgelführungen, Orgelschnuppertage, Orgel- und Chorleitungsunterricht
Hauptamtlicher Kirchenmusiker GV Heilig Geist Krefeld. Seit 1.5.2021 Künstlerischer Leiter/Dirigent „Kammerchor Libera Voce e.V.“.Ab 1.1.2022 hauptamtlicher Kirchenmusiker in St. Dionysius, Kerken.
Bergisch Gladbach, ev. Kirche Zum Heilsbrunnen, 15.09.2024
Aachen, Musiksalon, 10.07.2024
Innsbruck, Galerie artdepot, 11.06.2024
Ravensburg & Friedrichshaven, 16. & 17. März 2024
Bergisch Gladbach, Schloss Bensberg, 01.04.2024
Düsseldorf, Gesellschaft Zur Ludwigsburg, 13.01.2024
Mannheim, Rosengarten, 09.12.2023