Mozart komponierte sein Adagio in Wien 1788 und setzt damit die Tendenz fort, dass in seinen letzten Lebensjahren Werke in den Moll-Tonarten zunehmen. Das Stück wirkt sehr intim und durchdrungen von den klagenden Motiven in allen Themen. Die satztechnische Disposition weist auf die Streichquartett-Besetzung als klangliches Vorbild hin, und in diesem Zusammenhang lässt sich gut vorstellen, wie berührend und schmerzlich die Stimmen der Partitur auf den „singenden“ Streichinstrumenten klängen. Die dunkle Semantik der Tonart h-Moll – eigentlich überhaupt nicht typisch für Mozart – sorgt für ein besonderes Einsamkeitsgefühl, von dem man sich gefangen empfindet. Nur ganz am Ende wird diese Hoffnungslosigkeit durch eine verklärende Abweichung nach H-Dur etwas aufgelöst.
KV 540, Adagio für Klavier h-Moll
Solist: Roman Salyutov (Klavier)
Aufnahme am 20. Dezember 2016 in Sils Maria (Schweiz), Hotel Edelweiss
KV 540, Adagio für Klavier h-Moll
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