Ein Konzert zum Volkstrauertag gab die Musiziergemeinschaft Kasino-Gesellschaft Leverkusen e.V.
Die Violinistin Ulrike Rocholl moderierte und hatte die musikalische Leitung. Neben den gespielten Werken von Luigi Cherubini und Joseph Haydn sind die Mozartwerke hier übernommen.
KV 466, Konzert für Klavier und Orchester d-moll
Orchester: Die Musiziergemeinschaft der Kasino-Gesellschaft Leverkusen e.V.
Solist: Roman Salyutov (Klavier)
Leitung: Ulrike Rocholl
Aufnahme am 16. November 2014 in der ev. Christuskirche, Leverkusen-Wiesdorf
KV 466, Konzert für Klavier und Orchester d-moll
KV 466, Konzert für Klavier und Orchester d-moll, Allegro
KV 466, Konzert für Klavier und Orchester d-moll, Romanza
KV 466, Konzert für Klavier und Orchester d-moll, Allegro assai
KV 475, Fantasie für Klavier c-moll
Solist: Roman Salyutov (Klavier)
Aufnahme am 16. November 2014 in der ev. Christuskirche, Leverkusen-Wiesdorf
KV 475, Fantasie für Klavier c-moll
Mozarts Klavierkonzert KV 466 ist ein besonders herausragendes Stück dieser Gattung. Natürlich ist dieses Klavierkonzert keine Trauermusik, aber seine Tonart d-moll ist in der Musiksprache der Mozart-Zeit die des Todes, der Trauer und auch des Ausdrucks großer dramatischer Gefühle. So verwendet Mozart diese Tonart in seinem Requiem und an den dramatischsten Stellen im Don Giovanni. Dieses Klavierkonzert gilt als das erste "sinfonische" Konzert seiner Gattung. Mozart selbst spielte den Solopart bei seiner Uraufführung am 14. Februar 1785 in Anwesenheit seines Vaters, der bei Mozarts zu Besuch weilte. Beethoven, auf den diese Musik schon vorausahnend hinzuweisen scheint, hat dieses Konzert ganz besonders geliebt und dafür sogar zwei Solokadenzen geschrieben.
Die Fantasie c-moll, KV 475, ist eines der bekanntesten Klavierwerke Mozarts. Dieses Werk entstand im Mai 1785, etwa ein halbes Jahr nach der Klaviersonate c-moll, KV 457. Zusammen mir dieser gab Mozart die Fantasie in Druck und widmete sie seiner Schülerin Maria Theresia von Trattner.
Gegründet wurde das Liebhaber-Orchester (genaue Bezeichnung: Die Musiziergemeinschaft der Kasino-Gesellschaft Leverkusen e.V.) im Jahr 1946. Gegenwärtig treffen sich etwa 25 begeisterte Hobbymusikerinnen und -musiker aller Altersklassen einmal in der Woche zum gemeinsamen Musizieren. Die künstlerische Leitung hat seit 2011 die Geigerin und Instrumentalpädagogin Ulrike Rocholl.
Die Musiziergemeinschaft spielt alles, was für ein Laienorchester in dieser Zusammensetzung erreichbar ist. Das Repertoire reicht vom Barock bis in die Moderne.
Roman Salyutov wurde 1984 in Leningrad geboren, studierte Klavier und Dirigieren in Sankt-Petersburg und Köln und promovierte sich als Musikwissenschaftler zum Dr. phil. in Paderborn mit einer Untersuchung zur Semantik der Musiksprache von César Franck. Seine Auftritte als Konzertpianist führen ihn neben vielen Engagements in Deutschland und Europa auch beispielsweise in die USA, nach Japan, Australien, Neuseeland und Israel. Meisterkurse und musikwissenschaftliche Vorträge an in- und ausländischen Universitäten und im Rahmen von Festivals sind ebenso Teil seiner künstlerischen Arbeit.
Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Musik des 21. Jahrhunderts hinaus und schließt über 400 Werke ein. Der Musiker lebt in Bergisch Gladbach bei Köln. Er ist Chefdirigent des Sinfonieorchesters Bergisch Gladbach, Initiator mehrerer städtischer Festivals, Opernproduktionen, nationaler wie auch internationaler Projekte. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Vereins "Musik- und Festival GL e. V.", der sich als lokaler Veranstalter versteht, sowie Initiator und Vorsitzender der "Internationalen Erich Wolfgang Korngold Gesellschaft e. V.", die sich der Verbreitung der Musik vergessener, verbannter und ermordeter Komponisten widmet und überregional bzw. international agiert.
Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement im Bereich Kultur wurde Roman Salyutov 2018 mit der Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach ausgezeichnet
Ulrike Rocholl erhielt die ersten neun Jahre Violinunterricht von ihrem Vater, bevor Sie nur wenige Jahre später als Jungstudentin an der Musikakademie in Detmold aufgenommen wurde. Nach dem Abitur in Heidelberg begann sie ihr Studium der Instrumentalmusik mit dem Hauptfach Violine u. a. bei Tibor Varga. Außerdem studierte Ulrike Rocholl Gesang, Gregorianik und Chorleitung und beschäftigte sich nebenbei mit evangelischer Theologie.
Während ihrer gesamten Ausbildung hatte und hat die Kammermusik einen hohen Stellenwert in ihrem musikalischen Tun.
Seit 1991 lebt und arbeitet Ulrike Rocholl in Leverkusen. Sie war lange Jahre Mitglied der Bayer-Philharmoniker. In den letzten Jahren ist sie zunehmend pädagogisch tätig. Sie unterrichtet Violine privat und an mehreren Musikschulen der näheren Umgebung, so auch hier in Langenfeld. Sie leitet überdies seit 2011 die Musiziergemeinschaft der Kasinogesellschaft Leverkusen.
Seit 2007 ist sie Konzertmeisterin von Concerto Langenfeld und spielt in dieser Eigenschaft auch die teilweise sehr anspruchsvollen Violinsoli.
Jüdische Gemeinde Essen, 06.07.2025
Jüdische Gemeinde Bochum, 26.06.2025
St. Maria Himmelfahrt Düsseldorf-Unterbach, 22.06.2025
Evangelische Thomaskirche, Bonn-Röttgen, 22.06.2025
Rathaus (Landgrafensaal) Bad Karlshafen, 15.06.2025
Evangelische Kirche Püttlingen, 18.05.2025
Erkrath, Pfarrzentrum, 18.05.2025
Wilhelmshaven, VHS-Saal, 11.05.2025
Bergisch Gladbach, Schloss Bensberg 21.04.2025