St. Johannis, Hamburg-Curslack

Unter dem Namen Curslacker Abendmusik veranstaltet die Hamburger Gemeinde St. Johannis an jedem ersten Samstag im Monat ein Konzert.
Am 7. Juni 2014 spielte das Aurora Ensemble (Martina Trumpp, Daniel Stoll, David Tejeda, Maria Friedrich) unter dem Titel "Der Tod und das Mädchen" Werke von Schubert und Mozart.



KV 156, Streichquartett Nr. 3 G-Dur
Solisten: Martina Trumpp, Daniel Stoll (Violine), David Tejeda (Viola), Maria Friedrich (Violoncello)
Aufnahme am 7. Juni 2014 in der Kirche St. Johannis, Hamburg-Curslack

KV 156, Streichquartett Nr. 3 G-Dur
KV 156, Streichquartett Nr. 3 G-Dur, Presto
KV 156, Streichquartett Nr. 3 G-Dur, Adagio
KV 156, Streichquartett Nr. 3 G-Dur, Tempo di Minuetto

KV 156 St. Johannis, Hamburg-Curslack

Auf seiner zweiten Italienreise setzte Mozart seine Übungen im Quartettschreiben fort: Die sechs "Mailänder" Quartette sind als Zyklus gedacht und in der Tonart jeweils dominantisch aufeinander bezogen (D, G, C, F, B, Es). Alle sechs Quartette haben nur drei Sätze, wobei kompositorisch am reichhaltigsten die Moll-Mittelsätze sind. Die Finalsätze sind sehr leichtfüßig, meist Menuette oder Rondos.
Neben dem jugendlichen Esprit der beiden Ecksätze scheint in KV 156 bereits der reife Mozart im sehr tiefgründigen und ausdrucksstarken Adagio durch.


Martina Trumpp

Martina Trumpp spielte solistisch mit Orchestern wie den Düsseldorfer Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, der Klassikphilharmonie Hamburg, dem Georgischen Kammerorchester u.a. im Konzerthaus Stockholm, im Konzerthaus Wien, der Laeiszhalle Hamburg. 2019 stehen die Violinkonzerte von Max Bruch (Schottische Fantasie Op. 46 und Konzert g-Moll Op. 26), Tchaikovsky, Mozart (A-Dur), Brahms, Mendelssohn und Vivaldi (Jahreszeiten) u.a. in Kolumbien, Mainz und der Nürberger Meistersingerhalle auf dem Programm.
Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien wie den ersten Bundespreis bei „Jugend musiziert“, den Kulturpreis der Stadt Ansbach, den „Wolfram-von-Eschenbach Förderpreis“ Frankens und war Preisträgerin des "Premio Rodolfo Lipizer".
Martina studierte bei Conrad von der Goltz und Herwig Zack in Würzburg, Ingolf Turban und Ana Chumachenco in München, bei Salvatore Accardo in Cremona und bei Philippe Graffin in Brüssel.
Außerdem studierte sie Mathematik, Musikwissenschaft und Pädagogik und unterrichtete an der Universität Würzburg und als Hauptfachdozentin für Violine an der Musikhochschule Trossingen. Sie ist Leiterin des D'Accord, das Klassikfestival, das 2014 eine sehr erfolgreiche Premiere erlebte, sowie künstlerische Leiterin der "Schubertiade Schloss Eyb".

 

Daniel Stoll

Der Geiger Daniel Stoll wurde 1991 bei Hannover geboren. Er studiert seit 2011 an der Musikhochschule Saarbrücken Violine bei Prof. Hans-Peter Hofmann. Seit 2012 ist Daniel Stoll Mitglied im vision string quartet, das von namhaften Dozenten wie Mitgliedern des Artemis Quartetts, des Vogler Quartets, des Cuarteto Casals und des Alban Berg Quartets unterrichtet wird. 2013 gewann er mit dem Quartett den 2. Preis beim europäischen Kammermusikwettbewerb „Max Reger" Karlsruhe. Konzerte führten das junge Quartett bereits ins Gewandhaus Leipzig, zum Rheingau Festival, zum Heidelberger Frühling und kommenden Sommer auch zu den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Stoll erhielt mehrere Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert". Konzerttourneen sowohl solistisch, kammermusikalisch als auch in Orchestern führten ihn nach Estland, Schottland, Frankreich und in die Niederlande sowie nach China und Peru. Zusätzlich zur Violinausbildung erhielt Daniel Stoll Dirigierunterricht. Für eine Eigenkomposition wurde er 2010 mit einem Kompositionspreis der GVL ausgezeichnet.


Maria Friedrich

Maria Friedrich studierte an der HfM Würzburg bei Prof. Xenia Jankovic und legte ihr Diplom mit Auszeichnung ab. Sie absolvierte ihr Meisterklassenstudium bei Prof. Orfeo Mandozzi. Sie besuchte zahlreiche Meisterkurse und gewann den 1. Preis im Wettbewerb der Musikalischen Akademie Würzburg. 2003 trat sie als Solistin in Dvoraks Cellokonzert mit den Nürnberger Symphonikern auf. Derzeit spielt sie als Gast bei den Münchner Symphonikern, der Kammeroper München, beim Bayerischen Kammerorchester Bad Brückenau, der Klangverwaltung München, dem Symphonieorchester Vorarlberg. Außerdem ist sie Mitglied des Armida Klavierquartetts und der La piccola Banda um den Saxophonisten Lutz Koppetsch. Neben der klassischen Musik widmet sich Maria Friedrich mit dem Münchner Ensemble "Salonzauber" der Musik der 20er und 30er Jahre. Sie ist Cellistin im Stuttgarter "LadyStrings" Quartett und Mitglied der Band "Café Voyage". Sie lebt als freiberufliche Cellistin in München.


David Tejeda

David Tejeda wurde 1987 in Spanien geboren. Im Alter von neun Jahren erhielt er seinen ersten Viola-Unterricht und gewann zahlreiche erste Preise bei Musikwettbewerben in Spanien und Portugal. 2005 begann er sein Studium an Konservatorium in Zaragoza und studierte u.a. mit dem Casals Quartett. Weiterhin studierte er mit Jonathan Brown an der „Escola Superior de Música de Catalunya“ in Barcelona. Momentan perfektioniert er seine Fähigkeiten an der Hochschule für Musik in Frankfurt mit Thomas Rössel. Weitere Inspirationen erhielt er u.a. durch Thomas Riebl, Jürgen Kussmaul, Tatjana Masurenko, Hartmut Rhode, Avri Levitan. Er war Mitglied des “Young National Orchestra of Spain”. David ist Mitglied der Akademie der Oper Madrid.