Schloss Waldenburg



KV 521, Klavier-Sonate zu 4 Händen C-Dur
Solisten: Martijn und Stefan Blaak (Klavier)
Aufnahme in Schloss Waldenburg am 08.05.2011
KV 521, Klavier-Sonate zu 4 Händen C-Dur, 3. Satz, Rondo Alegretto

Martijn und Stefan Blaak

Die Brüder Martijn und Stefan Blaak studierten bei Fred Oldenburg und Pierre Ruhlmann an der Messiaen Akademie (Enschede, NL) und bei Ton Hartsuiker (Utrecht, NL), einem renommierten Interpreten für neue Musik. Sie schlossen Ihr Studium „cum laude“ ab.
Die beiden Musiker gewannen verschiedene nationale und internationale Preise. Martijn und Stefan Blaak sind gern gesehene Gäste bei internationalen Musikfestivals, beispielsweise beim Grachtenfestival Amsterdam, beim Sächsischen Mozartfest, beim Musikfestival „Aix-en-Provence“ , beim Festival „La Settimana d’Arte di Cecina“ in Italien und bei dem „Green Lake Festival“ in Chicago, USA. Konzerte mit verschiedenen Sinfonieorchestern gehören ebenso zum Programm der beiden Pianisten, wie Radio- und Fernsehaufnahmen. Sie spielten die Uraufführungen von David Rowlands „Quadrivium“ und Francis Shaws „Manic Obsessions“, die vom WDR und vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet wurden. Verschiedene Konzerttourneen führten sie durch die großen Konzertsäle Europas, wo sie inzwischen regelmäßig gastieren.
Bislang haben sie zwei CDs veröffentlicht. „Stadium“ mit Werken für zwei Klaviere von u.a. Brahms, Debussy und Lutoslawski, sowie „Vesalius“ mit vierhändiger Klavier- musik von Rachmaninoff, Ravel und dem belgischen Komponisten Piet Swerts.
In 2019 gastieren die beiden Brüder mit den Doppelkonzerten von u.a. Poulenc, Swerts und Mozart bei dem „Netherlands Symphony Orchestra“ (Chefdirigent Ed Spanjaard) , „Sinfonia Rotterdam“ (Chefdirigent Conrad van Alphen) und „Frascati Symphonic“ (BE). In Havixbeck spielen Martijn und Stefan zusammen mit dem Blasorchester Havixbeck unter der Leitung von Dirk Annema die deutsche Uraufführung von Amara tanta Tyri (für zwei Klaviere und sinfonisches Blasorchester) von Ed de Boer.


KV 521 Schloss Waldenburg

Mit den Frauen hängt wieder einmal vieles zusammen. Schon als Kind komponierte Mozart für sich und seine Schwester Klaviersonaten, die vierhändig zu spielen waren. Noch in Wien schrieb er einige Meisterwerke dieser Gattung, die sich dadurch auszeichnen, dass die zweite Spielerin Wesentliches zu sagen hat und die Dramatik einzelner Sätze Mozarts Modernität bezeugt. Im Mai 1787 schrieb er die C-Dur-Sonate KV 521 (die er an dem Tag vollendete, an dem er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhielt) für eine Frau aus dem Freundeskreis: für Franziska von Jacquin. Später widmete er sie den Schwestern Natorp, die den lyrischen Mittelsatz in Form eines französischen Rondos gewiss so gut spielten wie das italienisch inspirierte Finale.