KV 49 ev. Pauluskirche Krefeld

Mozarts „Missa brevis in G“ KV 49 ist im Herbst 1768 in Wien entstanden und ist zum einen seine erste „Missa brevis“ und zum anderen erweitert er hier das übliche „Kirchentrio“ (I. & II. Violine, Cello, Orgel) um eine Viola. Darüber hinaus ist diese „Missa brevis“ nicht wirklich kurz, da sie mit über 470 Takten gesamt deutlich länger ist als die eigentliche „Missa brevis“, die sich meist im Rahmen um 300-350 Takten gesamt bewegt. Besonders an dieser „Missa brevis“ ist auch, dass als einziger der Bass eine wirkliche „Solo-Arie“ („Et in Spiritum sanctum“) hat, normal ist in Missa Brevi, dass die Solisten in den Chorsätzen kurze Solo-Einwürfe haben, aber keine eigenständigen Arien, wie in den sog. „Missa solemnis“, den festlichen Messen, die an den hohen Feiertagen erklungen, während die „Missa brevis“ auch an normalen Werktagen erklingen konnten.
Vermutlich wurde die „Missa brevis in G“ am 03.12.1768 im Wiener Ursulinen- Kloster (ur-) aufgeführt.


KV 49, Missa brevis in G
Solisten: Andrea Szrama (Sopran), Franziska Hoesch (Alt), Axel Funck (Tenor), Jens Hamer (Bass), Klaus Norbert Kremers (Orgelcontinuo)
Leitung: Ingo Hoesch
Aufnahme am 3. Dezember 2017 in der ev. Pauluskirche, Krefeld

KV 49, Missa brevis in G
KV 49, Missa brevis in G, Kyrie
KV 49, Missa brevis in G, Gloria
KV 49, Missa brevis in G, Credo
KV 49, Missa brevis in G, Sanctus
KV 49, Missa brevis in G, Benedictus
KV 49, Missa brevis in G, Agnus Dei