BIS Zentrum, Mönchengladbach

Das BIS-Zentrum Mönchengladbach ist ein 1989 gegründeter gemeinnütziger Verein, der das Kulturleben der Stadt um attraktive Kulturangebote bereichert. Das Alma Quartett tritt dort seit 2013 regelmäßig mehrmals im Jahr auf und hat sich so ein treues Stammpublikum geschaffen.



KV 478, Quartett für Klavier & Streicher g-Moll
Solisten: Zeynep Artun-Kircher (Klavier), Fabian Kircher (Violine), Martin Börner (Viola), Markus Beul (Violoncello)
Aufnahme am 26. Juni 2017 im BIS Zentrum, Mönchengladbach

KV 478, Quartett für Klavier & Streicher g-Moll
KV 478, Quartett für Klavier & Streicher g-Moll, Allegro
KV 478, Quartett für Klavier & Streicher g-Moll, Andante
KV 478, Quartett für Klavier & Streicher g-Moll, Rondo (Allegro)

KV 478 BIS Zentrum, Mönchengladbach

Mit dem Klavierquartett g-moll KV 478 erfand Mozart quasi eine neue Gattung. Allerdings wurde das Quartett anfangs vom Wiener Publikum reserviert aufgenommen und es dauerte eine Zeit lang, bis es sich auf den Konzertpodien durchsetzte und zu einem beliebten Repertoirestück wurde. Bei Mozart ist die Wahl der Tonart g-moll immer eine Chiffre für Verzweiflung. In der "Todesarie" der Pamina aus der Zauberflöte resultiert daraus ein völliger Rückzug nach innen, hier im Klavierquartett bricht sie in Form des Anfangsthemas mit ungeheurer Vehemenz über den Hörer herein - zwei Seiten derselben Medaille.


Zeynep Artun-Kircher

Zeynep Artun geb. in Ankara, Studium in Ankara, Essen und Köln. Dozentin an den Musikhochschulen Düsseldorf, Köln und Maastricht. Sie ist als offizielle Klavierbegleiterin bei verschiedenen internationalen Wettbewerben und Meisterkursen tätig und wird regelmäßig von zahlreichen Orchestern in NRW als Pianistin und Kammermusikerin engagiert: WDR Köln, Philharmonie Essen, Tonhalle Düsseldorf u. a.


Alma-Quartett

Das Alma Quartett (alma: Geist, Seele, Nahrung) hat sich mit der Wahl seines Namens selbst die programmatische Richtung vorgegeben - eine in die Tiefe gehende werkgetreue Interpretation – quasi Nahrung für die Seele.
Das dafür notwendige Know-How holte sich das Alma Quartett bei berühmten Vorbildern, wobei an erster Stelle das Amadeus Quartett genannt sei. Auf Einladung der Karl-Klingler-Stiftung kam es außerdem zu Begegnungen mit Thomas Kakuska (Alban Berg Quartett), Andras Keller und Franz Beyer.
Wichtige Impulse erhielt das Quartett ferner durch die Arbeit mit Emile Cantor, Walter Levin (LaSalle Quartett) und Eberhardt Feltz. Letzterer lud es 2002 auch zum Meisterkurs an die HfM Hanns Eisler in Berlin ein.
Durch regelmäßiges Konzertieren auf hohem Niveau hat sich das 1999 gegründete Quartett auch überregional und international einen guten Namen gemacht und es inzwischen sogar bis Australien geschafft. Zahlreiche Werke von der Wiener Klassik bis zur Moderne wurden seitdem zur Aufführung gebracht. Insbesondere die Werke von Haydn und Beethoven tauchen häufig in den Konzertprogrammen auf. Als Höhepunkt sei hier die zyklische Gesamtaufführung aller Beethoven Quartette in den Jahren 2013 – 2015 zu nennen.