Ruth Ohlmann

Ruth Ohlmann wurde in Deutschland geboren und wanderte als 16 Jährige mit ihrer Familie nach Kanada aus, wo sie an der Wilfrid Laurier University in Waterloo Gesang studierte und mit Auszeichnung abschloss. Mit Puccinis Suor Angelica gab sie hier ihr fulminantes Operndebüt.
Ruth Ohlmann gewann 1990 den NATS Wettbewerb in Ontario. Darüber hinaus war sie Preisträgerin beim Eisteddfod Wettbewerb in Wales, bei der Edward Johnson Competition in Kanada und beim Alexander Girardi Wettbewerb in Coburg.
Die Sopranistin wurde von 1991 bis 1994 an das Atelier lyrique, das Opernstudio der Oper in Montreal, engagiert. 1994 kehrte sie zurück nach Europa und wurde für eine Spielzeit Studiomitglied am Opernhaus Zürich. 1995 war sie als Gast an der Vancouver Opera zu erleben, gehörte von 1995 bis 1997 dem Ensemble des Theater Coburg an und wechselte anschließend an die Musikalische Komödie in Leipzig. Ein Gastvertrag führte die Sopranistin 1999 als Musette in La Boheme an das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. 2000 bis 2007 war sie dort fest engagiert und feierte Erfolge als Pamina in der Zauberflöte und als Donna Elvira im Don Giovanni. Sie sang dort die Titelpartie in Gräfin Mariza, die Rosalinde in der Fledermaus und die Sylva Varescu in der Csardasfürstin. In der preisgekrönten Uraufführung von Awet Terterjans Beben verkörperte sie die weibliche Hauptrolle. 2005 sang Ruth Ohlmann die Nedda im Bajazzo und Stella in der Uraufführung von Wilfried Hillers Augustinus. 2006 folgten die Dubarry in München, Antonia in Hoffmanns Erzählungen in Bremen und die Angele in Der Graf von Luxemburg bei den Seefestspielen Mörbisch. 2007 sang sie Csardasfürstin in Leipzig und Braunschweig. Von 2008 bis 2013 war Ruth Ohlmann wieder Ensemblemitglied der Oper Leipzig, wo sie als Operettendiva dem Ensemble der Musikalischen Komödie angehörte.
Ruth Ohlmann lebt in Leipzig und arbeitet hier regelmäßig mit dem Leipziger Symphonieorchester, dem Leipziger Damensalonorchester und dem Sommerorchester Leipzig zusammen.