KV 361 St. Severin Lindlar

„Hab' auch heut eine Musik gehört mit Blasinstrumenten, von Herrn Mozart, in vier Sätzen - herrlich und hehr! Sie bestand aus dreizehn Instrumenten, ... und saß bei jedem Instrument ein Meister - o es tat eine Wirkung - herrlich und groß, trefflich und hehr!”
So lautet 1784 ein Tagebucheintrag eines Zuhörers, der die Serenade Nr. 10 in B-Dur von W.A. Mozart in Wien gehört hatte. Diese Serenade, auch „Gran Partita” genannt, ist eines der bekanntesten Werke der Kammermusikliteratur. Hervorzuheben ist sie nicht nur wegen ihrer Länge, in der sie Sinfonien übertrifft, sondern auch in ihrer ungewöhnlichen Besetzung. Diese umfasst unter anderem zwei Bassetthörner sowie einen Kontrabass, der die zwölf Bläser ergänzt.